Kerze und Glaube – Kerzen in der Liturgie PDF Drucken E-Mail

Aufgrund der Bibel ist die Kerze das Symbol von Logos, des Lichtes der Welt, und in der christlichen Symbolik das von Christus. Auch die Kerze vernichtet sich, dabei Licht zu geben, wie auch Christus sein Leben hingegeben hat, um die Welt zu erhellen. Die Kerze verkörpert die Heilige Dreifaltigkeit durch die Einheit von Flamme,  Docht und Wachs. Die Kerzen begleiten den Menschen sein ganzes Leben hindurch. Bei der Taufe spielen sie gleichbedeutende Rolle wie auf einer Geburtstagstorte oder beim Sterbebett und Aufbahren.

Die allgemeine Verwendung der Kerzen verbreitete sich in der Römerzeit. Zuerst wurden sie bei den Urchristen aus praktischen Gründen benutzt, sie gewannen aber auch im heidnischen Kult an Bedeutung. Die den heutigen ähnlichen Kerzen gehen auf die Zeit der Christenverfolgung zurück. Nach der Verordnung des Papstes Honorius III. sollten auf dem Altar mindestens zwei Kerzen brennen.

Die Anzahl der brennenden Kerzen auf dem Altar hat verschiedene Bedeutung in der christlichen Symbolik. Z. B. Sechs Kerzen symbolisieren das dauernde Gebet der Gläubigen, drei Kerzen die Dreifaltigkeit, sieben Kerzen die sieben Sakramente.

Dem Anzünden der Kerzen kommt nicht nur im Christentum eine wichtige Bedeutung zu, sondern auch in zahlreichen anderen Religionen, so auch im Judaismus oder sogar im Buddhismus.

Nach Heiligem Augustinus bedeutet die Kerze auch den erlösten Menschen selber: „Wie die Kerze Licht in die Dunkelheit ausstrahlt, so strahlt Licht der wahre Mensch  in die Dunkelheit dieser Welt.“  Die Kerzen begleiten den Menschen von der Geburt bis zum Tode.

Die Kerzen sind auch beim Adventskranz nicht wegzudenken. Die vier Kerzen werden in den vier Wochen der Wartezeit vor Weihnachten nacheinander angezündet.

(Quelle: Wikipedia)